Die vergangene Saison war das zweite Jahr in der Oberliga für die 1. Herren des DSW. In der Landesliga hat die Mannschaft alle Gegner klar dominiert, in der darauf folgenden Oberligasaison als Vizemeister knapp einen weiteren Aufstieg verpasst. Klar formuliertes Ziel der Mannschaft für die letzte Saison war somit ein erneuter Anlauf zum Aufstieg in die Regionalliga. Die Zeichen dafür standen zunächst gut. Zwar verließen wegen Wohnortwechseln zwei wichtige Spieler den Verein, dafür kamen mit Jan Willem Groenewolt (Außen/Annahme), James Fuentes de la Chavez (Zuspiel) und Benedikt Heckmann (Libero) drei Spieler neu ins Team.
Einer doch eher mäßigen Vorbereitung geschuldet, startete das Team dann allerdings nicht anspruchsgerecht in die Runde. Das Auftaktspiel wurde direkt an einen vermeintlichen Abstiegskandidaten abgegeben. Danach kam die Mannschaft besser in Fahrt und mit gutem Teamgeist doch noch recht schnell auf ein gutes Spielniveau: in den nächsten elf Spielen in Folge konnte das Team dank des neuen Tabellenreglements Punkte sammeln (sieben Siege mit 3:0 oder 3:1, ein Sieg 3:2 und drei mit 2:3 verlorene Spiele, keine Niederlage mit 1:3 oder 0:3) und der Kontakt zur Tabellenspitze wurde gehalten. Trainer und Mannschaft konnten sich dabei wieder auf ihre altbekannten Stärken Block und Angriff verlassen. Leider wuchs auch die Zahl der Verletzten unaufhaltsam: Mit Simon Klees (Diagonal), Andrés Geweniger (Mittelblock) und Nicolai Erbs (Außen/Annahme) fielen Leistungsträger auf drei Positionen für den Rest der Saison aus.
Mitte der Saison war der Kader damit leider schon stark ausgedünnt und Probleme bei so manch einer Positionsbesetzung erschwerte das Ziel den Aufstieg zu erreichen. Dazu fehlte die letzte Konsequenz und Effizienz im Spiel des DSW bei einigen wichtigen Ballwechseln und so entstanden oft unnötige Satzverluste. So geschah es, dass die Mannschaft nur noch selten dominant auftrat und immer wieder Spiele abgeben musste. Rechnerisch blieb das Ziel Aufstieg Mitte der Rückrunde zwar durchaus noch zu verwirklichen, aber die vorderen Teams der Liga sollten keine großen Fehler mehr machen. Es folgten stattdessen zwei Niederlagen und so vergrößerte sich dann der Abstand in der Tabelle zu den Aufstiegsplätzen. Die Enttäuschung, den Aufstieg noch einmal verschieben zu müssen war zu spüren. Nur noch bei Heimspielen lieferte die Mannschaft packende Sätze auf gutem Niveau. Die Unterstützung der Fans war dabei immer wieder als Aufwind zu spüren. Absolut herausragend dabei waren die beiden Derby-Spiele gegen Orplid Darmstadt. Rund 150 Zuschauer in beiden Spielen sind für Oberligaverhältnisse sensationell. Passend dazu gab es mit jeweils 3:2 einen Sieg für beide Teams im jeweiligen „Auswärts“-Derby. An dieser Stelle ein ganz besonderer Dank an alle Fans und Zuschauer der ganzen Saison.
Nach einem weiteren Sieg folgte dann aber eine Serie von insgesamt vier Niederlagen und so war es an der Mannschaft die Saison am letzten Spieltag versöhnlich mit einem Sieg abzuschließen. Mittlerweile wurde das Team auch noch durch die Verletzungen von Hendrik Hahnen (Außen/Annahme, Diagonal), James Fuentes de la Chavez (Zuspiel) und ganz zum Schluss auch noch Benedikt Heckmann (Libero) weiter geschwächt. Beinahe eine komplette Garnitur saß damit malad auf der Bank. Da zu diesem letzten Spieltag auch noch der Tabellenerste und Aufsteiger Rodheim II zu Gast kam, war dies dann auch kein leichtes Unterfangen. Aber durch starken Kampfgeist und einem Spiel mit weniger Fehlern gelang der doch etwas überraschende 3:0 Sieg.
Bereits vor den letzten Saisonspielen fiel die Entscheidung, die kommende Saison mit einem neuen Trainer zu starten. Andy Petrocchi hat die Mannschaft über viele Jahre sehr erfolgreich geführt und war mit vollem Einsatz bei der Mannschaft. Einen ganz großen Dank an ihn für die vergangenen Jahre. Das wohl beste Abschiedsgeschenk war der Sieg gegen den Oberligameister am letzten Spieltag. Ein weiterer Dank geht an den Gesamtverein und Gesamtvorstand für ihre Unterstützung und natürlich in die Abteilung: an die Abteilungsfunktionäre Lutz, Jens, Enno, Julia und Adriana und an alle, die uns bei Heiunseren mspielen als Schiedsrichter oder Anschreiber unterstützt haben.
Nach einer Trainings- und Genesungspause wird das Team sich neu sortieren und schon bald wieder in die Vorbereitung einsteigen.
Team des DSW Darmstadt: Stephan Altmaier, Max von Bohnstein, Markus Bücker, Nicolai Erbs, Jörn Freiwald, James da la Fuente, Andrés Geweniger, Jan Willem Groenewolt, Dirk Gründing, Hendrik Hahnen, Benedikt Heckmann, Simon Klees, Timm Lemmertz, Ilia Manushyn, Dennis Passig, Andy Petrocchi, Philipp Rosendahl, Sven Stockert, Mirco Zeiß.